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Basel InProgress
Update 10. September 2020

Täglich über den Bözberg
Für unsere Kunden
ist uns kein Weg zu weit

Die bardusch Wäscherei Brugg unterstützt Basel während der aktuellen Modernisierungsmassnahmen Basel InProgress.

Schweizweites Unterstützungskonzept der bardusch Wäschereien bewährt sich in der Praxis.

Für zwei Monate müssen wir in unserer Wäscherei Basel beim Sortieren auf die technische Unterstützung durch die Sortieranlage verzichten. Wichtige Anlagenteile wurden demontiert, um Platz zu machen für die Neuen.

Jetzt sind funktionierende Konzepte, Manpower und Flexibilität gefragt!

Der alte Finisher im Erdgeschoss sowie Sortieranlage und Warenspeicher im Zwischengeschoss wurden demontiert.

Nach der Erneuerung des Bodenbelages erfolgen seit Anfang August die Stahlbauarbeiten für das Zwischengeschoss zur Aufnahme der neuen Anlagen sowie der Ausbau der Infrastruktur.

In einer Übergangsphase von Anfang August bis Ende September nutzen wir alternative Möglichkeiten: Handsortierung in Basel und Verlagerung von Produktionskapazitäten in unsere Wäscherei Brugg.

Handsortierung

Unsere Mitarbeitenden sortieren aktuell einen Grossteil der täglichen Produktionsmenge an Formteilen (Berufskleidung und Patientenhemden) per Hand. Die Sortierung nach Kunde, Modell und Konfektionsgrösse erfordert hohe Konzentration und ist zeitaufwendig. Genauso wurde viele Jahre lang gearbeitet, in der Vergangenheit, als es noch gar keine Sortieranlagen gab. Die heutige Produktionsmenge kann aber auf diese Weise nicht bewältigt werden.

Aus diesem Grund nehmen wir die Unterstützung unserer Kolleginnen und Kollegen in der Niederlassung Brugg in Anspruch.

Teamwork
in Brugg

In Brugg wurde eine zweite Schicht aufgebaut, die jeden Tag ab Mittag die Wäsche aus Basel verarbeitet. Drei erfahrene Mitarbeiterinnen aus Basel haben übergangsweise ihren Arbeitsplatz nach Brugg verlegt. Mit einem extra eingerichteten Shuttle Service wird die Schmutzwäsche täglich nach Brugg transportiert und die Sauberwäsche abgeholt. Die Auslieferung an unsere Kunden erfolgt ausschliesslich durch die Basler Chauffeure. Ihnen sind die Touren und die individuellen Gegebenheiten beim Kunden vor Ort bestens bekannt. „Sie müssen also nicht auf Ihr vertrautes Gesicht verzichten!“

Basel während der Übergangsphase: ...

Nach der automatischen Faltung wird die Berufswäsche manuell sortiert.

Für unsere Kunden ändert sich nichts. ...

Sie erhalten ihre Wäsche wie gewohnt entsprechend den vereinbarten Sortierkriterien.

Täglicher Wäschetransport über den Bözberg. ...

Auf dem kürzesten Weg von Basel nach Brugg fährt unser ehemaliger Chauffeur José Rodrigues.

José unterstützt uns während der Übergangsphase gerne ...

und hat dafür sogar seinen wohlverdienten Ruhestand unterbrochen.

Brugg verarbeitet unsere Wäsche in einer zusätzlichen Schicht. ...

Nach der Wäsche werden die Berufskleider aufgebügelt.

Damit nichts verloren geht, wird jedes einzelne Teil ...

an der Aufbügelstation gescannt.

Nach Trocknung und Glättung im Finisher gelangen die Berufskleider ...

auf Förderstrecken in die Sortieranlage.

Die Basler Wäsche fest im Blick: Teamleiterin am Leitstand ...

der Sortieranlage Brugg ruft die Wäsche ab.

Aus dem Warenspeicher geht es über Fallstrecken zu den Faltmaschinen.

Das Verpacken und Etikettieren der Pakete ist Sache der ...

Basler Mitarbeiterinnen, die für 8 Wochen in Brugg ihren Dienst versehen.

Beladene Rollcontainer mit schützender Plastikhusse ...

für den Rücktransport der Sauberwäsche nach Basel.

Der letzte Schritt: Sobald sämtliche Wäsche verladen und gesichert ...

ist, macht sich José auf den Rückweg nach Basel.

Hygienisch einwandfrei
und gut vernetzt

Der Grossteil der Berufswäsche wird zur Zeit in unserer Wäscherei in Brugg gewaschen, gefinisht und sortiert. So wie in jeder bardusch Wäscherei in der Schweiz, wird die Wäsche für hygienerelevante Bereiche selbstverständlich auch hier desinfizierend gewaschen.

Die Kunden-Stammdaten für die Sortieranlage Brugg hat unser SAP-Team ins gruppenweite IT-System eingespielt. Dank des vernetzten Systems ist es möglich, dass Berufskleidung aus Basel am Standort Brugg sortiert werden kann. Voraussetzung für eine maschinelle Sortierung der Wäsche nach definierten Sortierkriterien, wie z.B. Model, Konfektionsgrösse, Kunde und Träger, ist die Verknüpfung der Daten des Wäscheteils mit einem Bügel. Diese Verknüpfung oder „Verheiratung“ geschieht durch Scannen an der Aufbügelstation. Ab jetzt "wird nach dem Bügel gerufen, wenn das Wäscheteil kommen soll“.

„Wann haben Sie das letzte Mal etwas aufgebügelt?“

„Ich kann mich gar nicht erinnern. Ich nehme nur knitterfreie Kofferkleider mit in die Ferien.“

„Lange her. Damals, als Leinen so modern war. Ständig hatte man diese unschönen Knitter.“

„Letzen Freitag erst. Den Anzug meines Mannes, als wir in dieses schicke neue Restaurant wollten. Es sieht dann doch gepflegter aus.“

 

Unsere Mitarbeitenden machen das täglich! Aufbügeln. Mehrere Tausend Stück pro Schicht.

Sie ahnen es, Wäschereibetriebe verstehen unter „Aufbügeln“ etwas ganz anderes: An den Aufbügelstationen werden die frisch gewaschenen, feuchten Berufskleider auf einen speziellen Bügel gehängt und mit diesem Bügel „verheiratet“. Durch Einscannen der beiden Barcodes (oder Chips) von denen sich der eine auf oder im Bügel und der andere auf dem Wäscheteil befindet. Ab jetzt wissen wir immer, wo sich das Wäscheteil befindet, weil der Bügel an x Stellen auf seinem langen Weg entlang des Fördersystems durch den Finisher zur Trocknung und Glättung, in die Sortieranlage und schliesslich zu den Faltmaschinen, immer wieder gescannt wird. Soll das Teil schliesslich an den Kunden ausgeliefert werden, rufen wir es aus Tausenden anderen Teilen im Warenspeicher gezielt ab, falten es und liefern aus.

„Aufbügeln“ ist also eine äusserst wichtige Tätigkeit in einer industriellen Grosswäscherei, die täglich tausendfach ausgeführt wird, damit Produktionssteuerung, Tracking und Bestandskontrolle funktionieren. Als Kunde können Sie sich entspannt zurücklehnen – aber Achtung! Das produziert schnell wieder Knitter….

NotfallkonzeptLieferfähigkeit und
hohe Hygienestandards auch in
Ausnahmesituationen

Natürlich ist die technische Modernisierung einer Wäscherei kein Notfall im eigentlichen Sinne. Aber auch  bei solchen Projekten kann es notwendig sein, Produktionskapazitäten zeitweise auszulagern. Hierdurch darf es nicht zu  Beeinträchtigungen unserer Serviceleistungen kommen.

Die Modernisierung „Basel InProgress“ gibt uns Gelegenheit, unsere Leistungsfähigkeit unter erschwerten Bedingungen unter Beweis zu stellen. So können sich unsere Kunden auch in echten Notfallsituationen wie z. B. im Pandemiefall, auf eine lückenlose Versorgung verlassen. Sollte ein Ereignis eintreffen, bereiten wir Ihre Wäsche an einem anderen Produktionsstandort in der Schweiz auf. Hierfür steht unser Label „swiss washed“.

Die Voraussetzungen für Auslagerungen von Produktionskapazitäten in andere Wäschereien innerhalb der bardusch Gruppe wurden schon vor langer Zeit geschaffen und stetig weiterentwickelt. Seit der Fusion Zeba AG mit bardusch im Jahr 2005 wurden sukzessive alle Standorte modernisiert und miteinander vernetzt. Das schweizweite IT-System erlaubt es uns, die Wäsche in Basel, Brugg, Uetendorf, Yverdon oder Sierre zu waschen. Jedes Polo-Shirt, jeder Kasack, jeder Labormantel findet den Weg immer wieder zurück zu seinem Träger, da jedes Teil mit einem Barcode, Matrixcode oder Chip  gekennzeichnet ist.

Auch auf einen unverändert hohen Hygienestandard können sich unsere Kunden verlassen. Alle bardusch Wäschereien arbeiten nach validierten, desinfizierenden Waschverfahren, für alle gelten dieselben Grenzwerte im mikrobiologischen Monitoring, alle werden regelmässig intern und extern auditiert und alle sind RABC-zertifiziert.