Chemikalien, Klebstoffe, Öle – die Arbeitskleidung vieler Arbeitnehmer ist tagtäglich unterschiedlichen Belastungen ausgesetzt. Aus diesem Grund ist die gründliche Reinigung der Kleidung erforderlich.
Eine wesentliche Rolle hierbei spielt zudem das sorgsame Waschen und Pflegen, sodass die schützenden Eigenschaften der Arbeitskleidung nicht verloren gehen. Auf diese Weise kann die Arbeitskleidung seine Aufgabe erfüllen: das Sicherstellen der Gesundheit und Arbeitssicherheit der Mitarbeiter.
Ob im Handwerk, in der Industrie oder im medizinischen Bereich – Arbeits- und Schutzkleidung sind in mehreren Branchen unerlässlich. Abhängig von der Tätigkeit und Umgebung des Mitarbeiters hat die Arbeitskleidung unterschiedliche Funktionen zu erfüllen. Handwerker benötigen beispielsweise Kleidung, die Regen und Wind abhält. Gleichzeitig muss die Arbeitskleidung den Arbeitnehmer vor Schrammen und Kratzer schützen.
Damit die Kleidung selbst nach mehrmaligem Waschen seine Schutzfunktion beibehält, ist diese ordnungsgemäß zu pflegen. Doch reicht es aus, wenn Mitarbeiter ihre Arbeitskleidung zuhause waschen?
Welche Risiken gibt es beim Zuhause waschen?
Laut einer GFK-Umfrage zum „Verbraucherverhalten bei der privaten Reinigung von Arbeitskleidung“ waschen 80 Prozent der Befragten ihre Arbeitskleidung in der privaten Waschmaschine. Gehören Sie ebenfalls zu diesen 80 Prozent?
Nur die wenigsten Arbeitnehmer sind sich über die Risiken bewusst, die das Waschen von Arbeitskleidung zuhause mit sich bringt. Die schützenden Eigenschaften der Arbeitskleidung reduzieren sich durch das private Waschen oder werden ganz aufgehoben. Eine genaue Analyse der GFK-Umfrage zeigt die genauen Gründe auf, die gegen das Waschen zuhause sprechen:
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Selbst wenn die Kleidung optisch sauber aussieht, können sich Reste gefährlicher Stoffe darauf befinden. Diese mindern die Schutzeigenschaft der Arbeitskleidung.
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Eine falsch eingestellte Reinigungstemperatur führt dazu, dass die Arbeitskleidung seine Wirksamkeit ganz oder teilweise verliert.
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Die Mehrheit der Befragten verwenden für die Reinigung Weichspüler und Fleckenentferner. Diese sind jedoch weniger wirksam für Arbeitskleidung. Die professionellen Produkte, die im industriellen Reinigungsverfahren verwendet werden, sind wirksamer und schonender. Haushaltsprodukte hingegen beeinträchtigen die schützenden Eigenschaften von Arbeitskleidung.
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Der wirksame Schutz der Arbeitskleidung geht auch dann verloren, wenn der Mitarbeiter Ausbesserungen selbst vornimmt.
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Sowohl Arbeitnehmer als auch Arbeitgeber prüfen nur gelegentlich die Arbeitskleidung. Für das Sicherstellen der Gesundheit und Sicherheit des Mitarbeiters reicht das gelegentliche Prüfen nicht aus. Zudem werden oftmals ausschließlich sichtbare Schäden geprüft. Dadurch wird Arbeitskleidung vorschnell aussortiert.
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Bei jeder Reinigung nehmen die Schutzeigenschaften der Arbeitskleidung ab. Daher ist die Kleidung regelmäßig mit zum Beispiel chemikalienabweisenden Eigenschaften nachzubehandeln. Professionelle Reinigungsfirmen verfügen über die richtigen Technologien für die Nachbehandlung. Zudem protokollieren diese die Pflege der Kleidung. Wird die Arbeitskleidung zuhause gewaschen, werden beide Punkte vernachlässigt.
Wie werden die Eigenschaften von Arbeitskleidung beeinträchtigt?
Von Warnschutz, über Flammschutz bis zu Kälteschutz – Berufs- und Arbeitskleidung bieten unterschiedlichen Funktionen. Abhängig von der Branche und dem Tätigkeitsfeld des Arbeitnehmers, muss die Arbeitskleidung unterschiedlichen Schutz bieten. Während ein Mitarbeiter Arbeitskleidung mit Flammenschutz benötigt, hat die Arbeitskleidung eines anderen Mitarbeiters diesen vor Kälte zu schützen.
Daher gibt es für Arbeitskleidung unterschiedliche Schutznormen. Damit die Gesundheit und Sicherheit des Arbeitsnehmers gewährleistet ist, hat die Berufsbekleidung die entsprechende Schutznorm zu erfüllen.
Infolge der Reinigung der Arbeitskleidung zuhause werden Schutznormen allerdings auf negative Weise beeinflusst.
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Beim Reinigen der Schutzkleidung zuhause besteht die Gefahr, dass der Warnschutz der Kleidung verloren geht. Verschmutzungen und Flecken lassen sich nicht gründlich entfernen. Befinden sich nach dem Waschen nach wie vor Flecken und Verschmutzungen auf der Schutzkleidung, reduziert dies die Sichtbarkeit der Kleidung.
Zusätzlich werden die Reflexbänder durch das nicht richtige Reinigen beschädigt. Dies reduziert die Nachtsichtbarkeit und kann diese sogar völlig aufheben.
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Das Waschen der Arbeitskleidung in der eigenen Waschmaschine entfernt in diesem Fall ebenfalls die Flecken und Verschmutzungen nicht angemessen. Dies führt zu erheblichen Risiken. Bleiben Rückstände auf der Kleidung zurück, sind diese potenziell entflammbar. Die Arbeitskleidung verliert seinen flammhemmenden Effekt.
Darüber hinaus bleiben Funktionsstörungen von Verschlusssystemen durch eine fehlende Inspektion unbemerkt.
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Arbeitskleidung mit Flammschutz kann seinen flammhemmenden Effekt verlieren, wenn diese nicht richtig gewaschen wird. Zudem lassen sich nicht alle Flecken und Verschmutzungen vollständig entfernen. Dies beeinträchtigt die elektrostatische Ableitung. Durch fehlende Qualitätskontrolle bleiben zudem Funktionsstörungen des Verschlusssystems unberücksichtigt.
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Durch das Waschen zuhause verbleiben Rückstände von Flecken und Verschmutzungen auf der Kleidung. Dies beeinträchtigt die elektrostatische Funktion auf negative Weise. Der Einsatz von haushaltsüblichem Waschmittel und Weichspüler führt ebenfalls zur Reduktion der elektrostatischen Funktion. Faserschäden führen zudem zur Reduzierung der Arbeitsfähigkeit.
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Beim Waschen der Arbeitskleidung zuhause ist eine Nachimprägnierung nicht möglich. Die Folge: Die abweisende Wirkung gegen Chemikalien geht verloren.
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Das nicht professionelle Reinigen führt bei Arbeitskleidung mit Kälteschutz zu einem Verklumpen der Fasern. Dadurch reduziert sich die Isolationswirkung der Kleidung.
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Arbeitskleidung mit Wetterschutz ist entsprechend nach zu imprägnieren. Allerdings reicht eine haushaltsübliche Nachimprägnierung nicht aus, um die volle Funktion des Wetterschutzes beizubehalten.
Zusätzlich führt das geringe Volumen von haushaltsüblichen Waschmaschinen zur Beschädigung der Membran. Letztlich führt dies zu einem Defekt der Waschmaschine.
Die Reduktion der Wirksamkeit von Arbeits- und Schutzkleidung kann erhebliche Folgen nach sich ziehen. Sowohl die Gesundheit als auch Sicherheit des Arbeitnehmers kann nicht länger garantiert werden. Kann der Arbeitgeber die Sicherheit seiner Mitarbeiter nicht gewährleisten, macht dieser sich strafbar.
Rechtliche Grundlage: Wer trägt die Reinigungskosten?
Eine regelmäßige und sachgemäße Reinigung der Berufs-, Arbeits- und Schutzkleidung ist aus Sicherheitsaspekten unabdingbar. Das Waschen der Kleidung zuhause gewährleistet keine gründliche und sichere Reinigung. Dadurch ist die Sicherheit der Arbeitnehmer bei der Arbeit gefährdet.
Damit geht der Arbeitgeber ein großes Risiko ein, wenn dieser das Reinigen der Arbeitskleidung seinen Mitarbeitern überlässt. Nach europäischem Recht ist dieser für die Gesundheit und Sicherheit der Angestellten am Arbeitsplatz verantwortlich und haftet dafür. Folglich haben Arbeitgeber in der Regel ein Eigeninteresse am sauberen und sicheren Reinigen der Arbeitskleidung.
Erfahren Sie mehr wie Sie Arbeitskleidung steuerlich absetzen können in dem folgendem Ratgeber:
Vorgeschriebene Schutzkleidung
Sieht die Unfallverhütungsvorschrift das Tragen von Schutzkleidung vor, ist der Arbeitgeber laut Arbeitsrecht dazu verpflichtet seinen Mitarbeitern diese kostenlos zur Verfügung zu stellen. In diesem Fall lohnt es sich für den Arbeitgeber die Kleidung zu mieten, anstatt zu kaufen. Neben der Anschaffung der Schutzkleidung ist der Arbeitgeber zudem für die Reinigung und Instandhaltung verantwortlich.
In lebensmittelverarbeitenden Betrieben ist das gründliche Reinigen der Arbeitskleidung mit Blick auf die Hygieneverordnung ebenfalls Pflicht. Die saubere Kleidung stellt sicher, dass Lebensmittel nicht kontaminiert werden. Dies ist etwa bei Haaren, ungewaschenen Händen oder Schuppen der Fall.
Laut Urteil des Bundesarbeitsgerichtes vom 14. Juni 2016 ist die Reinigung von Arbeitskleidung in der Lebensmittelindustrie die Aufgabe des Arbeitgebers.
Nicht vorgeschriebene Schutzkleidung
Handelt es sich um nicht vorgeschriebene Schutzkleidung, hat der Arbeitnehmer die Kosten für die Reinigung selbst zu tragen. Oftmals ist im Arbeitsvertrag eine Pauschale geregelt, die vom Gehalt abgezogen wird. Ist keine Pauschale geregelt und Sie waschen als Arbeitgeber die Arbeitskleidung zuhause, können Sie die anfallenden Kosten steuerlich geltend machen. Steuern erhalten Sie dann zurück, wenn Sie die Arbeitskleidung zuhause waschen und auch dann, wenn Sie das Reinigen in professionelle Hände geben.
Eine sichere, saubere und gründliche Reinigung von Arbeitskleidung bietet bardusch in seinem umfassenden an. Dieser Service reicht von der Beratung, Reparatur bis hin zur Wäsche von Textilien. Die professionelle Reinigung stellt für Arbeitgeber eine sichere Alternative zum Waschen zuhause dar. Die optimale Pflege der Arbeitskleidung ist sichergestellt, sodass Mitarbeiter im Ernstfall ausreichend geschützt sind.
Professionelle Pflege:
Vorteile beim Mieten von Berufskleidung
Entscheiden sich Arbeitgeber für das Mieten der Berufskleidung anstatt diese zu kaufen, profitieren diese von der gründlichen und sicheren Reinigung der Kleidung. Sowohl die Beschaffung, Auswahl als auch Pflege der Berufs-, Schutz- und Warnkleidung kostet viel Zeit. Um auf der sicheren Seite zu sein, sind technische, gesetzliche und berufsgenossenschaftliche Vorschriften zu beachten.
bardusch stellt als Textildienstleister neben der Beratung bei der Auswahl geeigneter Kleidung sicher, dass alle Schutzeigenschaften der Arbeitskleidung bestehen bleiben. Dank der richtigen Reinigung erfüllt die Arbeitskleidung alle Anforderungen und Vorschriften.
Hierfür kommen professionelle Pflegeprodukte zum Einsatz. Zusätzlich wird die Waschmitteldosierung, Temperatur, Zeit und Drehzahl auf das Gewebe und die Verschmutzung abgestimmt. Zusätzlich zur Reinigung übernimmt bardusch die Pflege und Instandhaltung der Kleidung für Sie. Kleinere Reparaturen werden während der Qualitätskontrolle unverzüglich behoben. Weist die Kleidung Schäden auf, wird diese ersetzt.
Dies bietet den Vorteil, dass zu jeder Zeit die Kleidung den jeweiligen Schutznormen entspricht. Die Sicherheit des Mitarbeiters am Arbeitsplatz ist damit sichergestellt.
Fazit
Das Waschen der Arbeitskleidung zuhause bringt erhebliche Risiken mit sich. Sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer haben sich dessen bewusst zu sein.
Aus Zeit- und Kostengründen bietet es sich für Unternehmen an, die Reinigung und Instandhaltung der Berufskleidung an einen professionellen Textildienstleister abzugeben. Diese stellen das richtige Waschen sicher, wodurch die Eigenschaften der Arbeitskleidung beibehalten werden.
Ein professionelles und sicheres Pflegen der Arbeitskleidung stellt bardusch mit seinem nachhaltigen Textilservice sicher. Die Arbeitskleidung wird je nach Anforderungen entsprechend gereinigt, sodass die Schutzeigenschaften der Kleidung bestehen bleiben. Dies gewährleistet die Gesundheit und Sicherheit der Mitarbeiter.
Zudem entlastet das Beauftragen eines Textildienstleisters die Arbeitgeber. Diese brauchen sich nicht länger mit den technischen und gesetzlichen Vorschriften sowie Anforderungen von Arbeitskleidung auseinandersetzen. Auf diese Weise können Arbeitgeber sich wieder auf andere Aufgaben konzentrieren. Damit stellt die professionelle Reinigung der Arbeitskleidung eine sichere und günstige Alternative zum Reinigen der Arbeitskleidung zuhause dar.
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