Die Arbeitssicherheit und der Arbeitsschutz haben in der Industrie aufgrund vielfältiger Gefahrenquellen am Arbeitsplatz einen hohen Stellenwert. Was dabei für Unternehmen zu beachten ist, fasst unser Artikel zusammen.
Arbeitssicherheit in der Industrie: eine Herausforderung für Unternehmen
Arbeitsschutz ist Chefsache, denn Unternehmen sind dazu verpflichtet, die körperliche und psychische Unversehrtheit ihrer Mitarbeiter zu schützen und durch geeignete Maßnahmen die Sicherheit am Arbeitsplatz und den Gesundheitsschutz zu gewährleisten. Das gilt in besonderem Maße für ein Arbeitsumfeld, in dem Angestellte mit komplexen Gefahren für die eigene Gesundheit konfrontiert werden. Schwere Maschinen und Geräte, Gefahrstoffe, Elektrizität und Lärm gehören zum industriellen Umfeld und stellen eine Gefahr für die Belegschaft dar. Genau hiervor muss die Belegschaft effektiv geschützt werden, was durch verschiedene Arbeitsschutzmaßnahmen möglich ist. In der Lebensmittelindustrie gelten zudem besondere Anforderungen an die Betriebshygiene, um Keimübertragungen von Lebensmitteln auf die Belegschaft zu verhindern.
Gesetzliche Vorgaben für den Arbeitsschutz in der Industrie
Die rechtlichen Rahmenbedingungen für den Arbeitsschutz in der Industriebranche bieten das Arbeitsschutzgesetz und das Arbeitssicherheitsgesetz. Maßgeblich für ein Konzept zum Arbeitsschutz sind daher die Regeln des Arbeitsschutzes in Deutschland. Sie umfassen beispielsweise den technischen Arbeitsschutz und die Bereitstellung einer persönlichen Schutzausrüstung für Mitarbeiter, welche in besonders gefährdenden Bereichen arbeiten. Außerdem gehört ein Hygienekonzept zu den Maßnahmen für mehr Arbeitssicherheit in der Industriebranche. Einige Vorschriften für den Arbeitsschutz und die Arbeitssicherheit industrieller Unternehmen werden von der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung, kurz DGUV, formuliert. Hierzu gehören beispielsweise die Vorschrift der DGUV zur Benennung einer Fachkraft für Arbeitssicherheit (DGUV Vorschrift 2), die Beschäftigung eines Betriebsarztes (DGUV Vorschrift 2), die Bestellung eines Sicherheitsbeauftragten und Einrichtung eines Sicherheitsausschusses für Unternehmen mit mehr als 20 Mitarbeitern. Unternehmen können für die Sicherstellung des Arbeitsschutzes die Beratungsangebote ihrer zuständigen Berufsgenossenschaften nutzen. Darüber hinaus bietet die DGUV umfangreiches Informationsmaterial für Unternehmer an.
Wie unterstützt der bardusch Textilservice
die Arbeit der Sifa?
Zu den wichtigen Maßnahmen des Arbeitsschutzes, für die eine Fachkraft für Arbeitssicherheit in Unternehmen die Verantwortung trägt, gehört in einigen Berufen die Bereitstellung von spezieller Schutzkleidung. Damit diese ihre Schutzfunktion auch nach mehrmaligem Waschen behält, bieten wir im Rahmen unseres Textilservices die professionelle Reinigung von Arbeitskleidung jeder Art in unseren Großwäschereien an. Übrigens können Unternehmen Bestandteile der Schutzkleidung auch über unseren Mietservice beziehen.
Konkrete Maßnahmen zur Steigerung der Arbeitssicherheit in der Industrie
Den Anfang bei der Steigerung der Arbeitssicherheit bildet eine Analyse des Ist-Zustandes. Welche konkreten Gesundheitsgefahren in einem Betrieb vorliegen, lässt sich im Rahmen einer Gefährdungsbeurteilung ermitteln und auflisten. Auf Basis dieser Gefährdungsbeurteilung werden im Anschluss Maßnahmen für die Steigerung der Arbeitssicherheit erarbeitet und im Unternehmen eingeführt. Diese Maßnahmen müssen den Mitarbeitern mitgeteilt werden und gelten als verbindliche Arbeitsanweisung. Unternehmen der Industrie sind zudem dazu verpflichtet, regelmäßig Unterweisungen für korrektes Verhalten am Arbeitsplatz durchzuführen. Auch die Teilnahme an diesen Unterweisungen ist verbindlich für Beschäftigte. Ebenfalls wichtig für die Arbeitssicherheit ist die Benennung eines Sicherheitsbeauftragten, welcher verantwortlich für das Konzept zur Sicherstellung der Arbeitssicherheit im Unternehmen ist. Er hat außerdem die Aufgabe, beschlossene Maßnahmen auf ihre Wirksamkeit hin zu überprüfen und gegebenenfalls Anpassungen für einen besseren Gesundheitsschutz am Arbeitsplatz vorzuschlagen.
Präventive Maßnahmen beim Gesundheitsschutz
Zudem ist die Wirkung präventiver Maßnahmen zum Gesundheitsschutz und der Gesundheitsförderung nicht zu unterschätzen. Krankentage und Fehlzeiten von Mitarbeitern sorgen nicht nur für finanzielle Einbußen, sie können gerade in kleinen und mittelständischen Industriebetrieben auch zu empfindlichen Störungen der Betriebsabläufe führen. Aktiver Gesundheitsschutz lässt sich beispielsweise durch das interne Angebot von Gesundheitskursen oder die finanzielle Förderung der Teilnahme an externen Kursangeboten betreiben. Im Mittelpunkt solcher Angebote stehen häufig das Erlernen von Techniken zur Stressreduktion, die Förderung von allgemeiner Fitness, Unterstützung beim Erreichen eines gesunden Körpergewichts und die Vermittlung von Übungen für mehr Rückengesundheit.
Sicherheitsequipment und Arbeitskleidung
In vielen Bereichen der Industrie ist das Tragen von Schutzkleidung gesetzlich vorgeschrieben und auch in anderen Abteilungen gehört einheitliche Arbeitskleidung oft zum Standard. Das wichtigste Kriterium beim Kauf von Sicherheitsequipment und Arbeitskleidung für die Belegschaft eines Unternehmens sollte die Qualität der einzelnen Produkte sein. Schließlich tragen sie maßgeblich zur Arbeitssicherheit der Beschäftigten bei. Gehörschutz, Feinstaubmasken, Helme, Arbeitsschuhe und Arbeitshandschuhe sind klassische Beispiele für Sicherheitsequipment im industriellen Umfeld. Sie reduzieren einerseits das Verletzungsrisiko und bieten andererseits langfristigen Schutz vor chronischen Erkrankungen der Mitarbeiter. Bei der Arbeitskleidung spielt nicht nur die Qualität beim Einkauf, sondern auch die Reinigung nach der Nutzung eine entscheidende Rolle für den Arbeitsschutz. Durch eine fachgerechte Reinigung, wie wir sie mit unserem bardusch Textilservice anbieten, kann die Schutzfunktion der Textilien erhalten werden. Gleichzeitig lässt sich dadurch die Nutzungsdauer steigern. Außerdem entlastet ein externer Textilservice die Beschäftigten und schließt Risiken aus, die mit der Wäsche von Berufsbekleidung durch die Mitarbeiter selbst verbunden sind.
FAQs zur Arbeitssicherheit in der Industrie
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Zum Arbeitsschutz gehören sämtliche Bereiche der Arbeitssicherheit als auch des Gesundheitsschutzes. Bespiele für den Arbeitsschutz sind der sichere Einsatz von Arbeitsmitteln, der Umgang mit Gefahrenstoffen, der Lärmschutz als auch die Gestaltung des Arbeitsplatzes. Auch die arbeitsmedizinische Versorgung nach einem Unfall gehört zum Arbeitsschutz.
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Das Ziel des Arbeitsschutzes ist die Sicherheit der Arbeitnehmer zu gewährleisten: Erfolgreich Gefahren zu reduzieren, zu eliminieren sowie die Gesundheit der Arbeitnehmer zu schützen. Folglich ist die Arbeitssicherheit ein Teilbereich des Arbeitsschutzes.
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Der Arbeitgeber trägt die Verantwortung für die Sicherheit und Gesundheit der Arbeitnehmer (§3 Abs. 1 ArbSchG). Bestimmte Aufgaben und Pflichten können schriftlich an beispielsweise einen betrieblichen Vorgesetzen delegiert werden. Sicherheitsbeauftragte, Fachkräfte für (Arbeits-)Sicherheit, der betriebsärztliche Dienst sowie der Personalrat können den Unternehmer bei der Wahrnehmung und Einhaltung der Pflichten unterstützen.
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Unter anderem zählen Schürzen und Schutzkittel, Hauben, Schutzmasken, Schutzbrillen, Handschuhe sowie Überschuhe zur Schutzkleidung in der Industrie. bardusch bietet Unternehmen eine umfassende Auswahl an Arbeitsschutzkleidung: Schutzkleidung, die alle Normen und Anforderungen Ihrer Branche erfüllt und für den maximalen Schutz sorgt!
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Hat man direkten Kontakt zu Hitze oder Flammen, empfiehlt sich EN ISO 11612 Flammschutzkleidung. Schutzkleidung der Klasse 2 sowie eine Schutzbrille sollten diejenigen tragen, die ein- bis zweimal am Tag schweißen. Bei häufigen Schweißarbeiten wird neben der Schutzkleidung zu einem zusätzlichen Lederschurz inklusive Armstulpen geraten.
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Arbeitskleidung wird über die oder anstelle von Privatkleidung getragen, um eine vermeintliche Verschmutzung der Kleidung zu verhindern. Arbeitskleidung besitzt somit keine besondere Schutzfunktion. Die Schutzkleidung hingegen bildet eine präventive Maßnahme, um Arbeitnehmer gegen thermische oder mechanische Einwirkungen zu schützen.
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Eine Sifa, auch als Fachkraft für Arbeitssicherheit bezeichnet, ist ein unabhängiger Berater, der den Arbeitgeber rund um die Arbeitssicherheit im Unternehmen berät. Er ist als außenstehender Berater nicht für die Arbeitssicherheit in einem Unternehmen verantwortlich, sondern dem Leiter des Betriebs unterstellt. Dennoch kann diese Fachkraft für die Qualität der Beratung verantwortlich gemacht werden und haften. Eine Sifa können Techniker, Ingenieure oder Meister mit einer Ausbildung in Sicherheitstechnik sein.
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