Das Gehör von Beschäftigten muss in sehr geräuschintensiven Arbeitsumgebungen besonders geschützt werden, um die Arbeitssicherheit und den Gesundheitsschutz zu gewährleisten.
Welche Formen von Gehörschutz es gibt, was bei der Auswahl zu beachten ist und ab wann Unternehmen für Mitarbeiter während der Arbeit einen speziellen Schutz für das Gehör bereitstellen müssen, das erfahren Sie hier.
Gehörschutz: Eine wichtige Aufgabe des Arbeitgebers
Lärm ist in unserem Alltag längst zum ständigen Begleiter geworden. Er begegnet uns im Straßenverkehr, bei Freizeitaktivitäten wie Konzertbesuchen und kann auch am Arbeitsplatz auftreten. Wird das menschliche Gehör dauerhaft Lärm ausgesetzt, droht langfristig der Verlust des Hörvermögens und das hat weitreichende Konsequenzen für Betroffene. Außerdem kann sich Lärm negativ auf die psychische Gesundheit auswirken. Gerade im handwerklichen und industriellen Arbeitsumfeld kann die Lärmentwicklung am Arbeitsplatz immens sein. Hier ist der Gehörschutz unerlässlich, um die Gesundheit der eigenen Belegschaft effektiv zu schützen. Ab wann Arbeitgeber zur Bereitstellung eines Gehörschutzes verpflichtet sind, wird durch das Arbeitsschutzgesetz geregelt. Auch die DGUV informiert über Vorschriften und Maßnahmen zum Ohrenschutz für die Steigerung der Arbeitssicherheit. Grundsätzlich gilt, dass bei einem Tages-Lärmexpositionspegel ab 80 dB oder einem Spitzenschalldruckpegel ab 135 dB geeigneter Gehörschutz bereitgestellt werden muss. Dieser gehört zur persönlichen Schutzausrüstung, kurz PSA, und wird der Kategorie III zugeordnet. Neben der Bereitstellung von Gehörschutz ist auch eine entsprechende Unterweisung Pflicht des Unternehmens. Dabei müssen die Mitarbeiter über die gesundheitsschädigenden Effekte von Lärm aufgeklärt werden.
Unterschiedliche Formen des Gehörschutzes als Arbeitsschutz
Als Teil der persönlichen Schutzausrüstung muss Gehörschutz immer zu den individuellen Gegebenheiten am Arbeitsplatz passen. Er darf beispielsweise keine Beeinträchtigung für andere Schutzkleidung darstellen, muss eine ausreichend starke Dämmung aufweisen, sollte einen hohen Tragekomfort haben und leicht zu handhaben sein. Gehörschutz wird deshalb in unterschiedlichen Formen angeboten, welche wir uns hier genauer ansehen.
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Bei einem Kapselgehörschutz umschließen zwei durch einen Bügel miteinander verbundene Kapseln die gesamten Ohren des Trägers. Durch eine harte Schale und eine Dämmschicht wird Lärm vom Gehör ferngehalten. Vorteilhaft an dieser Variante sind die einfache Handhabung, die leichte Reinigung und der hohe Tragekomfort auch bei langem Einsatz. Die Schalldämmung von Kapselgehörschutz ist vor allem im Tieftonbereich sehr effektiv.
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Anders als ein Kapselgehörschutz werden Gehörschutzstöpsel in den Gehörgang gesteckt und verhindern auf diese Weise das Eindringen von Lärm. Solche Gehörschutzstöpsel sind sowohl für den einmaligen Gebrauch als auch zur mehrfachen Verwendung erhältlich. Sie sind in der Regel eine sehr günstige Möglichkeit des Arbeitsschutzes und haben ein geringes Tragegewicht. Allerdings kann gerade bei längerem Gebrauch ein Druckgefühl in den Ohren entstehen, welches manche Träger als unangenehm empfinden
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Eine weitere Form ist der Bügelgehörschutz, welcher entweder unter dem Kinn oder im Nacken durch einen Bügel zusammengehalten wird. Vorteile sind der hohe Tragekomfort durch ein geringes Gewicht und die einfache Handhabung. Die Dämmeigenschaften bei dieser Form von Gehörschutz sind jedoch vergleichsweise gering, was die Verwendungsmöglichkeiten in einem Betrieb stark einschränkt. Außerdem können Otoplastiken als Mittel des Arbeitsschutzes eingesetzt werden. Häufige Verwendung finden sie in Arbeitsumgebungen, in denen das Tragen von Gehörschutz über einen sehr langen Zeitraum durch Vorgaben der DGUV oder des Arbeitsschutzgesetzes erforderlich ist.
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