Heute kann man sich fast nicht mehr vorstellen, welche Knochenarbeit das Wäschewaschen noch bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts war. Gewaschen wurde jahrhundertelang an den Ufern von Bächen, Flüssen und Seen, wohin die Wäsche – in mehr oder weniger langen Fußmärschen – transportiert werden musste.
Handarbeit im kalten Wasser
Im alten Ettlingen wurde die Wäsche außerhalb der Stadtmauern am Albufer flussaufwärts gewaschen, denn mitten im Städtchen, in der zwischen Alb und Lauerturm gelegenen Lauergasse, arbeiteten die Gerber, die für ihr Handwerk einen enormen Wasserbedarf hatten und deren verunreinigtes Abwasser zum Wäschewaschen nicht mehr zu gebrauchen war. Die Wäschestücke wurden in kaltem Wasser gewaschen und dabei entweder mit den Füßen getreten oder mit großen Steinen geschlagen, um den Schmutz zu lösen. Gerätschaften wie Waschkübel und Waschbretter gab es anfangs noch nicht. Dabei war man eigentlich schon einmal weiter gewesen. Denn bereits in der Antike hatten Menschen, die es sich leisten konnten, für die Reinigung ihrer Wäsche die Unterstützung von Profis gern in Anspruch genommen. Im alten Rom waren es die Fullones, die Stoffwalker, und die Lavatores, die Wäscher, die Tunika und Toga, die klassische römische Bekleidung, zum frischen Erstrahlen brachten. Diese beiden Berufsgruppen gehörten im Römischen Reich zu den angesehensten Bürgern und stellten einen wichtigen Wirtschaftszweig dar. Sie waren möglicherweise die ersten gewerblichen Wäscher.
Basis des Waschmittels der Wäscherei-Handwerker war menschlicher und tierischer Urin, der in riesigen Amphoren gesammelt und aufbewahrt wurde, da er seine Wirkung erst nach mehreren Tagen – nach Einsetzen des Gärprozesses – entfalten konnte. Dann hatte sich aus den darin enthaltenen stickstoffhaltigen Verbindungen Ammoniak gebildet, der in Verbindung mit Wasser eine schwache Lauge ergab. Sie neutralisierte die im Schmutz enthaltenen Fettsäuren und bildete dabei eine milde Seife. Eine gewisse Waschwirkung kam auch durch die alkalische Wirkung des Ammoniaks zustande. In einer Fullonica, einer römischen Wäscherei, wurde die stark riechende Urin-Ammoniak- Lauge in große steinerne Waschtröge gefüllt und darin die Wäsche von den Tuchwalkern – häufig handelte es sich dabei um Sklaven – mit nackten Füßen durchgestampft. Anschließend wurden die Wäschestücke in einem Bach oder Aquädukt gespült. Da das Gewerbe der Fullones ein einträgliches Geschäft darstellte, wurde es vom römischen Staat hoch besteuert. Daher stammt auch der Ausspruch des Kaisers Vespasian aus dem ersten Jahrhundert: „Pecunia non olet“ (Geld stinkt nicht), der sich auf den Geruch der benutzten Waschsubstanzen bezieht.
Waschtag
Viele Jahrhunderte vergingen nach diesen bereits sehr beeindruckenden Anfängen des professionellen Wäschereigewerbes, in denen die meisten Menschen ihre Wäsche weiterhin selbst und mit einfachsten Gerätschaften wie Schlaghölzern und Waschbrettern von Hand versorgten. Erst im 17. Jahrhundert wurde es in bürgerlichen Häusern üblich, Waschküchen einzurichten und wer es sich leisten konnte, delegierte die kräftezehrende Arbeit an bezahlte Waschfrauen. Diese mussten am Waschtag harte Arbeit verrichten. Die Schmutzwäsche wurde über Nacht in Seifenlauge eingeweicht und am nächsten Tag nach der Behandlung mit dem Saugstampfer in einem holzbeheizten Waschkessel gekocht. Als Waschmittel nutzte man Kernseife und Soda. Am Ende wurden die Wäschestücke auf dem Waschbrett oder Waschtisch nochmals geschrubbt, von Hand durchgewaschen, ausgewrungen, in separaten Wannen heiß und kalt gespült und schließlich aufgehängt.
Die Schäffersche Waschmaschine
Vor rund 250 Jahren hatte der sächsische Theologe, Erfinder und Naturforscher Jacob Christian Schäffer erstmals die Idee, dass man das mühsame Waschen einer Maschine überlassen könnte. Er konstruierte im Jahr 1767 in Regensburg seine handbetriebene Rührflügelmaschine. Multitalent Schäffer fand nebenbei auch kreative Wege, um Werbung für seine Konstruktion zu machen: Er veröffentlichte 1767 die „Briefe eines Frauenzimmers an ihre Freundin ...die Waschmaschine betreffend“ und noch im gleichen Jahr „Gesammelte gute und böse Nachrichten von der Regensburgischen Waschmaschine“ jeweils mit fiktiven Erlebnisberichten. Schäffer verkaufte rund 60 Exemplare seiner Maschine im In- und Ausland. Er hatte damit eine Erfindung gemacht, die die Welt verändern sollte: Waschmaschinen nach seinem Vorbild wurden noch hundert Jahre später gebaut. Die nächste große Zäsur erfolgte erst 1910, als der US-amerikanische Ingenieur Alva John Fisher ein Patent auf eine erste elektrische Waschmaschine anmeldete.
Erste Wäschereien und viele neue Erkenntnisse
Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts gibt es wieder erste Hinweise auf gewerbliche Wäschereien, zunächst in England, dem Mutterland der Industrialisierung. Häufig hatten diese Einrichtungen damals noch eine Doppelfunktion als Wasch- und Badeanstalten. Ein ähnliches Konzept findet sich 1855 in Hamburg, wo sich über der Wäscherei ein Schnelltrockenraum befand, in dem man, während man ein Bad nahm, die Wäsche gleich trocknen lassen konnte. Die damals genutzten Waschmaschinen wurden in England und Italien, den damaligen Zentren der Textilindustrie, entwickelt, da man Baumwoll- und Wollgewebe, bevor man sie färben konnte, zunächst waschen musste. Für die technische Entwicklung der gewerblichen Wäschereien im ausgehenden 19. Jahrhunderts war die Erhitzung der Waschflotte und derm Wäsche in ein und demselben Dampfkessel ein zentraler Faktor. Es war auch die Zeit, in der Caroline und Christian Bardusch ihre Dampfwäscherei anmeldeten. Im Laufe der kommenden Jahrzehnte wurden die Dampfkessel technisch immer ausgefeilter.
Doch nicht nur die verbesserte Mechanik, auch die Entwicklung der modernen Chemie spielte eine Rolle beim Waschen: Man wusste schon lange, dass die Temperatur für die Waschwirkung eine entscheidende Rolle spielte. Doch nun erkannte man auch, wie das vor sich ging. In der erhitzten Waschlauge verwandelt sich die im kalten Wasser entstehende Kalkseife in waschaktive Natronseife zurück, und die Calcium- und Magnesiumsalze bilden mit Soda unlösliche Hydroxide. Blieb also das Problem zu lösen, wie man das Erhitzen des Wassers vereinfachen könnte. Die Lösung lautete: Dampfkraft und Elektrizität. Diese Art der Energienutzung, die das Maschinenzeitalter eingeläutet hatte, kam nun auch in der Wäscherei ins Spiel.
Waschen im 20. Jahrhundert
Aus den USA wurden um die Jahrhundertwende robuste Dampfwaschmaschinen mit Riemenantrieb importiert und bald auch in Deutschland nachgebaut. Um 1900 war die Doppeltrommel Waschmaschine technisch entwickelt, die es erlaubte, in einer Maschine zu waschen und zu spülen. Eine dampfbeheizte Waschmaschine, die leicht zu entladen war und ein eigenes Design hatte, entstand um 1910 in der Düsseldorfer Maschinenfabrik Poensgen. Mit ihr startete die Firma ihre jahrzehntelange Tätigkeit als Maschinen- Entwickler und -Produzent für die Wäschereibranche – auch für Bardusch.
Bei der Entwicklung der gewerblichen Waschmaschinen war die Umstellung von Transmissionen auf Einzelantrieb mit Elektromotor schließlich die letzte Stufe. Im Jahr 1910 erhielt der amerikanische Ingenieur Alva John Fisher aus Chicago ein Patent auf eine elektrisch betriebene Waschmaschine mit einem kleinen Elektromotor und einem Reversiergetriebe, dass ein Klumpen der Wäsche verhinderte. Einzelne Bauteile der Maschinen wurden in den folgenden Jahrzehnten immer wieder verbessert, vor allem in den USA verzeichnete die Waschmaschinen-Industrie einen großen Aufschwung: Sechs Hersteller hatten sich zur ALMCO, zur American Laundry Machinery Co. in Cincinnati zusammengeschlossen. Bereits in den 1920er Jahren hatte ALMCO Vertretungen in Deutschland, zu deren Kunden auch die Firma Bardusch zählte, die von dort Waschmaschinen, Zentrifugen und Muldenmangeln bezog. Die amerikanischen Ingenieure tüftelten ständig an technischen Optimierungen, eine davon waren Wasch-Schleudermaschinen, eine andere die sogenannten Pullman-Maschinen, deren Trommelteilung es ermöglichte, die Wäsche einzelner Kunden in kleinen Fächern separat und doch gleichzeitig in einem Waschgang zu waschen. Das ermöglichte den Unternehmen rationelleres Waschen und machte das gewerbliche Waschen preiswerter. Firmenchef Fritz Bardusch erfuhr bei den regelmäßigen Zusammenkünften mit Spezialisten im Wäschereiverband von diesen Entwicklungen und reiste in den 1950er und 1960er Jahren mehrfach nach Amerika, um sich persönlich über den technischen Fortschritt im Waschmaschienen-Bau zu informieren. Zum Standard entwickelten sich in den 1950er Jahren auch die Trockner-Maschinen, die Tumbler, die eine Hochtrommel mit Frontscheiben und Kontrolleinrichtungen für Temperatur und Zeit aufwiesen.
Vom Karussell zur Waschstraße
Mitte der 1960er Jahre beschäftigte man sich damit, die genutzten Maschinen in wirtschaftlicher und ökologischer Hinsicht zu optimieren und vor allem die personalintensive Bedienung weiter zu erleichtern. Eine Neuerung waren die Karusselle, die mehrere Einzelmaschinen auf einem drehbaren Rondell kombinierten. Die Stelle zum Be- und Entladen befand sich immer am selben Ort und es wurde nur noch ein Mitarbeiter zur Bedienung benötigt. Ende der 1960er Jahre waren bei Bardusch auf einem solchen Karussell acht Maschinen, die mit je 60 bzw. 90 Kilogramm Wäsche befüllt werden konnten, in einem Kreis angeordnet. Sie wurden „Weißmaschinen“ genannt, weil damit hauptsächlich Krankenhaus-, Hotel- und Gastronomiewäsche gewaschen wurde. Ein Turm in der Mitte regelte für alle Maschinen die Waschmitteldosierung. In Ettlingen standen vier dieser halbautomatischen Anlagen. Auch bei Bardusch in Mannheim und in Brugg in der Schweiz befand sich jeweils ein Karussell.
Beim Pressen und Bügeln ersetzten Karussell-Pressen die alten Universal- und Hemdenpressen und ermöglichten einen höheren Wäsche-Durchlauf. Mit der Entwicklung des Unternehmens zum Vollservice-Anbieter, beginnend mit den Stoffhandtuch-Spendern, musste bei Bardusch nun immer wieder in neue Technologien investiert werden. Für das Reinigen und Ausbessern von Lederhandschuhen beispielsweise, das seit 1965 im IPD-Pflegedienst für Industriebedarf, einem Bardusch-Tochterunternehmen durchgeführt wurde, bedurfte es spezieller Reinigungsanlagen, Imprägnierverfahren und antibakterieller Ausrüstungen. Die dafür erforderliche Technik kam aus den USA.
Im Bereich der Wäschetrockner hatten sich die Geräte bis zu den 1960er Jahren zu automatisch be- und entladbaren Durchluft-Tumblern entwickelt, die sich rationell in den Organisationsablauf eingliedern ließen. Sie waren rundum isoliert und ihre Abluft konnte ins Freie abgeleitet werden. Die Trockner-Schränke der damals jüngsten Generation, in denen die Wäsche neuerdings hängend getrocknet und geglättet werden konnte – zum neuen Begriff für diesen Vorgang wurde das Verb „finishen“ –, waren eine Reaktion auf die Entwicklung moderner pflegeleichter Stoffe für Berufskleidung. Diese Kunststoffe nahmen wenig Feuchtigkeit auf und glätteten sich selbst. Es genügte, die meistens aus einem Polyester Baumwoll-Mischgewebe bestehenden Kleidungsstücke auf einen Kleiderbügel zu hängen und im kontinuierlichen Verfahren durch einen „Dämpftunnel“ laufen zu lassen. Ab den 1970er Jahren investierte Bardusch Ettlingen in moderne Waschstraßen. Sie wirkten fangs noch eher wie „aneinandergereihte Betonmischer“, wie der damalige technische Leiter, Werner Schwab, sich erinnert. Jede Maschine konnte unabhängig betrieben werden und ihren Inhalt dann an die nächste Einheit übergeben.
Dazu war es jedoch notwendig, dass sich alle Teile der Waschstraße in genau der richtigen Position befanden, was für die Techniker nicht selten eine gewisse Herausforderung darstellte. Seit Beginn der 1980er Jahre arbeitete Bardusch mit einer neuen Generation Waschstraßen, die nun bereits über computergesteuerte Programme verfügte. Die Wäschemenge wurde auf vorgeschalteten Waagen exakt erfasst. Große Waschröhren, damals eine Marktneuheit, wurden bereits zu Beginn der Ära von CarlFritz und Helmut Bardusch angeschafft. Er kaufte zwischenzeitlich auch bei Chemischen Reinigungen in den USA Anlagenteile, die er anschließend in Ettlingen zusammenbauen und zu effektiven Produktionslinien zusammenfügen ließ. Und als in dieser Zeit auch die Sparte Gesundheitswesen bei Bardusch ausgebaut wurde, kauften die Brüder Bardusch für die optische Nachkontrolle der OP-Wäsche Lichttische sowie eine Thermopress-Maschine für Ausbesserungsarbeiten.
Alle neu gekauften Maschinen wurden im Betrieb noch den Gegebenheiten vor Ort angepasst, etwa durch den Einbau von zusätzlichen Steuerungselementen. Bezeichnend für diese Zeit ist auch, dass die meisten Hersteller nur einzelne Komponenten einer kompletten Waschund Trockenstraße im Programm hatten. Die große Herausforderung für den Wäschereibetrieb bestand darin, diese unterschiedlichen Teile zu einer kompletten und funktionstüchtigen Anlage zu verbinden. Das Ettlinger Unternehmen machte den Herstellern daher genaue Vorgaben und die Techniker bei Bardusch beurteilten die neuen Geräte zunächst im Betrieb vor Ort. Nur was ihren Prüfungen standhielt, wurde auch gekauft. Zu einem der wichtigsten Partner für Bardusch wurde die Firma Herbert Kannegiesser GmbH aus Vlotho in Nordrhein-Westfalen. Auch eigene Entwicklungen trieb das Unternehmen voran. Eine von den Wäschereitechnik- Herstellern zunächst ganz unabhängige Bardusch-Erfindung war beispielswiese die Handtuchrollen-Wickelmaschine, die der technische Leiter des Unternehmens, Werner Schwab, gemeinsam mit einem Kollegen 1994 kreierte. Der Prototyp bestand aus einem Modul aus vier Rollen, funktionierte hervorragend und bewährte sich in der Praxis. Es folgten Ausführungen für neun und für elf Rollen in Kooperation mit CWS.
Moderne Technologien und Umweltschutz Von den technologischen Fortschritten bei Bardusch überzeugten sich regelmäßig Gäste aus dem In- und Ausland. Die Besucher ließen sich beispielsweise die computergesteuerten Waschröhren demonstrieren – sehr zur Freude von Carl-Fritz Bardusch, der immer wieder mit großer Begeisterung Menschen durch seinen Betrieb führte. Der Vorteil der großen Waschröhren bestand zum einen in ihrer hohen Kapazität: In einer Stunde konnten bis zu 2.000 Kilogramm Wäsche pro Röhre bearbeitet werden. Zum anderen erbrachten die Maschinen diese Leistung bei einem verhältnismäßig niedrigen Wasser- und Waschmittelverbrauch. Es mussten lediglich 40 Prozent der im Haushalt üblichen Waschmittelmenge eingesetzt werden. Die Waschröhren sind in Ettlingen immer noch in Betrieb, ihre Mechanik funktioniert einwandfrei, lediglich die Computer Steuerung wurde teilweise erneuert. Die neuesten in Ettlingen angeschafften Waschstraßen funktionieren vom technischen Grundprinzip her ganz ähnlich. Mitte der 1990er Jahre wurden in den Bardusch-Niederlassungen Hochleistungs-Faltautomaten eingeführt. Mit ihnen können Formteile gebügelt und gefaltet werden, wobei es keine Rolle spielt, ob sie aus dem Tunnel-Finisher oder aus der Presserei kommen. Die Faltsysteme sind so ausgestattet, dass Längs- und Kreuzfaltungen in getrennten Maschinensektionen erfolgen, woraus sich eine kurze Taktzeit und eine sehr hohe Maschinenleistung ergibt. Mittlerweile sind Waschstraßen aus einzelnen Kammern oder Modulen der Standard. Die Module sind untereinander verbunden und in jedem Modul befindet sich eine Trommel. Jedes Modul ist einzeln beheizbar, sodass das Wasser in jeder Trommel eine andere Temperatur haben kann. Wird ein Wäscheposten in die erste Trommel gefüllt, so wandert er nach und nach durch sämtliche Module hindurch. Das Wasser verläuft in die entgegengesetzte Richtung, so dass die Wäsche im Verlauf des Waschvorgangs in immer saubereres Wasser überführt wird. Stolz war man in Ettlingen Anfang der 1990er Jahre auch auf die weltweit modernste Zentral Dosierstation. Weil gute Waschergebnisse nur mit der richtigen Waschmittel-Konzentration erzielt werden können, die hier nun computergesteuert ermittelt wird, werden laufend Messwerte erhoben und mit dem experimentell ermittelten Sollwert abgeglichen.
Das Warn- und Kontrollsystem gibt Meldung, sobald eine Unterkonzentration in der Waschflotte besteht, zu wenig Pulver im Vorratsbehälter ist oder ein Wassermangel im Einspültrichter festgestellt wird. Dadurch kann am Ende auch Waschmittel eingespart werden, was dem Umweltschutz zugutekommt. Eine moderne Wäscherei hat heute nichts mehr mit dem früheren Bild einer Halle mit dampfenden Anlagen zu tun, sondern ist High Tech pur. Wie in anderen Branchen wird auch beim industriellen Waschen menschliche Arbeitskraft zunehmend durch Maschinen ersetzt. Dennoch stellt Wäsche hier eine besondere Herausforderung dar. Andreas Holzer, Geschäftsführer bei Bardusch und für die Schweiz sowie das Auslandsgeschäft zuständig, bringt es auf den Punkt: „Wäsche ist einfach nicht 100 Prozent beherrschbar“. Die Prozesse sind ausgesprochen störanfällig und benötigen immer wieder menschliches Eingreifen. Um die Mitarbeiter am Arbeitsplatz effektiv zu schützen – beispielsweise vor gesundheitlichen Risiken beim Sortieren von Schmutzwäsche, die mehr als die Hälfte aller in einer Wäscherei anfallenden Tätigkeiten ausmacht –, helfen bereits Roboter. Mittels neuartiger 3D-Kameratechnik in Kombination mit Bilderkennungsverfahren können sie zumindest einen Teil dieser Arbeiten erledigen.